



Lebensfreude von Angehörigen
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Lebensfreude von Angehörigen
Hallo,gibt es im Forum jemanden,der sagt:Ich habe Lebensfreude obwohl ich mit einem Alkoholiker lebe.
Re: Lebensfreude von Angehörigen
Hallo Schnitzel,
ja die gibt es sicher.
Ich zähle mich dazu, aber es ist wirklich Arbeit sich diese zurück zu erobern.
Dazu mußte sich bei mir erst einmal der Gedanke festsetzen, das ich nichts tun kann. Egal ob ich zuhause bin oder weit weg, ich habe kein Einfluß auf sein Trinken gehabt.
Das muß aber erst einmal ankommen beim Angehörigen . Mein erster Schritt zu etwas mehr Lebensfreude war damals der Versuch 1/2 Std. in einem Cafè einen Cappuccino zu trinken.
Hört sich an, wie eine Winzigkeit, aber diese Zeit kann sich ziehen, wenn man zum ersten Mal den Kümmermodus verläßt.
lg Morgenrot
ja die gibt es sicher.
Ich zähle mich dazu, aber es ist wirklich Arbeit sich diese zurück zu erobern.
Dazu mußte sich bei mir erst einmal der Gedanke festsetzen, das ich nichts tun kann. Egal ob ich zuhause bin oder weit weg, ich habe kein Einfluß auf sein Trinken gehabt.
Das muß aber erst einmal ankommen beim Angehörigen . Mein erster Schritt zu etwas mehr Lebensfreude war damals der Versuch 1/2 Std. in einem Cafè einen Cappuccino zu trinken.
Hört sich an, wie eine Winzigkeit, aber diese Zeit kann sich ziehen, wenn man zum ersten Mal den Kümmermodus verläßt.
lg Morgenrot
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Re: Lebensfreude von Angehörigen
Magst du mir bitte mehr erzählen,tipps geben.
Ich sauge die ganzen Infos auf.
Ich bin bei einer Psychologin aber ich weis noch nicht was ich davon halten soll.
Ich sauge die ganzen Infos auf.
Ich bin bei einer Psychologin aber ich weis noch nicht was ich davon halten soll.
Re: Lebensfreude von Angehörigen
meine Frau sagt das hoffentlich auch 

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Re: Lebensfreude von Angehörigen
Meine Frau sat das hoffentlich auch,was ist damit gemeint?
Re: Lebensfreude von Angehörigen
... naja meine Frau lebt mit einem Alkoholiker (mir) zusammen und ich empfinde es schon so, dass sie Lebensfreude hat 

Re: Lebensfreude von Angehörigen
Hallo Schnitzel,
Irgendwie kam da gleich Verständnis auf, ich habe es Menschen erzählt, die für mich wichtig waren, und Gott sei Dank haben die so reagiert, wie ich es mir gewünscht habe.
Ja mit der Tasse Cappu fing es an, dann habe ich wieder angefangen zu fotografieren, nicht auf Profiniveau sondern einfach für mich, mir Motive gesucht, die ich schön fand. Das war so die Phase, meine Blicke auf etwas anderes zu lenken, mal in die Wolken schauen, wie sie sich auf tausenderlei Arten formieren.
Ich habe wieder Kontakte aufleben lassen, die ich vorher vernachlässigt hatte, bzw. mich ganz zurückgezogen hatte. Ich bin da sofort wieder aufgenommen worden
Weg von der bisherigen Hauptsache, dem saufenden Ehemann, dem habe ich immer mehr an Verantwortung zurückgegeben.
Ich war ja zuständig für alles, ob es mich betraf oder nicht. Das fing bei Überweisungen an, ich habe auch nicht mehr für ihn gesorgt, keine Wäsche mehr gewaschen usw.
Das war ein langer Prozess, in dem ich auch wieder die Lust am Reisen entdeckt habe. Zuerst nur mal hier und da einen Tag an eine Fortbildung angehängt, bis am Ende zu 14 tägigen Urlauben.
Ich glaube nicht, das ich es ohne das Forum geschafft hätte, hier kamen immer Ermutigungen, wenn ich mal wieder auf die Nase gefallen war. Dafür bin ich heute noch dankbar.
In dieser Zeit habe ich immer mit ihm unter einem Dach gelebt, wie in einer WG. Ich konnte nicht gehen, aus Gründen, die mir bis heute nicht ganz klar sind.
Ich habe aber in dieser Zeit etwas sehr wichtiges gelernt, nämlich, das ich alleine klar komme, das ich selbstständig bin und für mich handeln kann.
Das war sehr wichtig für mich.
Solltest du noch Fragen haben, dann einfach nachfragen.
lg Morgenrot
heute sehe ich es Vorteil an, das ich damals damit begonnen habe zu erzählen, wie es bei uns wirklich aussah. Nichts mehr mit heile Welt, die ich so gerne nach draußen suggerriert habe.Magst du mir bitte mehr erzählen,tipps geben.
Irgendwie kam da gleich Verständnis auf, ich habe es Menschen erzählt, die für mich wichtig waren, und Gott sei Dank haben die so reagiert, wie ich es mir gewünscht habe.
Ja mit der Tasse Cappu fing es an, dann habe ich wieder angefangen zu fotografieren, nicht auf Profiniveau sondern einfach für mich, mir Motive gesucht, die ich schön fand. Das war so die Phase, meine Blicke auf etwas anderes zu lenken, mal in die Wolken schauen, wie sie sich auf tausenderlei Arten formieren.
Ich habe wieder Kontakte aufleben lassen, die ich vorher vernachlässigt hatte, bzw. mich ganz zurückgezogen hatte. Ich bin da sofort wieder aufgenommen worden
Weg von der bisherigen Hauptsache, dem saufenden Ehemann, dem habe ich immer mehr an Verantwortung zurückgegeben.
Ich war ja zuständig für alles, ob es mich betraf oder nicht. Das fing bei Überweisungen an, ich habe auch nicht mehr für ihn gesorgt, keine Wäsche mehr gewaschen usw.
Das war ein langer Prozess, in dem ich auch wieder die Lust am Reisen entdeckt habe. Zuerst nur mal hier und da einen Tag an eine Fortbildung angehängt, bis am Ende zu 14 tägigen Urlauben.
Ich glaube nicht, das ich es ohne das Forum geschafft hätte, hier kamen immer Ermutigungen, wenn ich mal wieder auf die Nase gefallen war. Dafür bin ich heute noch dankbar.
In dieser Zeit habe ich immer mit ihm unter einem Dach gelebt, wie in einer WG. Ich konnte nicht gehen, aus Gründen, die mir bis heute nicht ganz klar sind.
Ich habe aber in dieser Zeit etwas sehr wichtiges gelernt, nämlich, das ich alleine klar komme, das ich selbstständig bin und für mich handeln kann.
Das war sehr wichtig für mich.
Solltest du noch Fragen haben, dann einfach nachfragen.
lg Morgenrot
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Re: Lebensfreude von Angehörigen
Das tut gut,wenn ich hier antworten bekomme.
Ich war bei verschieden Psychologen.
Es wurde immer gesagt,ich muss (zumindest ist es bei mir so angekommen)ausziehen.Derzeit nicht vorstellbar für mich.
Mir ist wichtig,das ich mich traue ihm zu sagen,er braucht eine Therapie.Ich habe nicht die Kraft für diese Gespräch.Ich beginne sofort zum weinen.
Was kann mir zu mehr Mut,Selbstvertrauen helfen.
Das ist mir jetzt am wichtigsten.
Falls ich mal ausziehe,muss ich vorher auch an mir arbeiten,damit ich nicht immer an zu Hause denke.
Wenn ich jetzt auser Haus bin,denke ich immer an zu Hause.
Ich war bei verschieden Psychologen.
Es wurde immer gesagt,ich muss (zumindest ist es bei mir so angekommen)ausziehen.Derzeit nicht vorstellbar für mich.
Mir ist wichtig,das ich mich traue ihm zu sagen,er braucht eine Therapie.Ich habe nicht die Kraft für diese Gespräch.Ich beginne sofort zum weinen.
Was kann mir zu mehr Mut,Selbstvertrauen helfen.
Das ist mir jetzt am wichtigsten.
Falls ich mal ausziehe,muss ich vorher auch an mir arbeiten,damit ich nicht immer an zu Hause denke.
Wenn ich jetzt auser Haus bin,denke ich immer an zu Hause.