nein, abgrenzen war auch für mich nicht einfach. Es fällt gerade den COs sehr schwer.Das ist für andere eine Kleinigkeit sich so abzugrenzen, aber für mich war das fast herzzerreißend :
Als ich mich hier angemeldet habe, hatte ich ein Glas mit aufgelösten Schlaftabletten neben mir stehen, so verzweifelt war ich.
Ich habe hier gelesen und immer weiter gelesen, das Gefühl nicht mehr alleine zu sein hat mir geholfen, und irgendwann kam dann ein wenig Hoffnung, das es vielleicht doch noch etwas für mich geben könnte.
Mit kleinsten Schritten hab ich begonnen mit meiner Abgrenzung, das begann damit, das ich nach der Arbeit mal für eine Halbe Stunde in ein Cafè zu gehen und nicht gleich nach Hause. Das habe ich damals kaum ausgehalten.
Hier wurde mir dann geraten zu versuchen mein Gefühl mal außen vor zu lassen und dafür ganz rational vorzugehen. Das war auch sehr schwer, und ja es hat mich auch zerrissen.
Später habe ich aber bemerkt, das es gar nicht die Liebe war, die eine Abgrenzung verhinderte, sondern mein Wunsch gebraucht zu werden, das Gefühl ohne mich geht es nicht.
Ich möchte dir zusätzlich zu unserem Forum noch den Tipp geben, dich mit einer Suchtberatungsstelle in Verbindung zu setzen, die haben auch Gesprächstermine für Angehörige.
Du sprichst jetzt schon von einer Angststörung ihr gegenüber, diese Angst wird dein Leben immer weiter einengen, weil du dich immer weiter zurückziehen wirst.
Du kannst aber aktiv werden, und diese Tage ohne sie, sind ein sehr guter Anfang.
lg Morgenrot