



Alkoholabhängige Freundin
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Re: Alkoholabhängige Freundin
Hallo Bermuda,
wieso bist du enttäuscht von dir? Du hast doch gesagt, was du wolltest. Das mußt du nicht 93 mal wiederholen...
Jetzt ist sie dran.
Kann aber sein, daß es ihr nichts ausmacht, wenn du kurzzeitig zu deiner Familie ziehst, denn dann kann sie in aller Ruhe in deiner Wohnung weitertrinken.
Liebe Grüße, Linde
wieso bist du enttäuscht von dir? Du hast doch gesagt, was du wolltest. Das mußt du nicht 93 mal wiederholen...
Jetzt ist sie dran.
Kann aber sein, daß es ihr nichts ausmacht, wenn du kurzzeitig zu deiner Familie ziehst, denn dann kann sie in aller Ruhe in deiner Wohnung weitertrinken.
Liebe Grüße, Linde
Re: Alkoholabhängige Freundin
Hallo Bermuda,
ein großer Punkt ist die Konsequenz.
Es ist ganz wichtig, und das gilt für uns COs allgemein, nur das anzukündigen was du auch durchhalten kannst.
Ich kenne manche, das ist das bis zum Schloss austauschen an der Wohnungstür gegangen.
Bei dem Essen hatte sie ja "eigentlich" nichts mehr zu suchen. Du mußt nicht gute Miene zu ihrem Spiel machen, sonst machst du dich unglaubwürdig.
lg Morgenrot
ein großer Punkt ist die Konsequenz.
Es ist ganz wichtig, und das gilt für uns COs allgemein, nur das anzukündigen was du auch durchhalten kannst.
Ich kenne manche, das ist das bis zum Schloss austauschen an der Wohnungstür gegangen.
Bei dem Essen hatte sie ja "eigentlich" nichts mehr zu suchen. Du mußt nicht gute Miene zu ihrem Spiel machen, sonst machst du dich unglaubwürdig.
lg Morgenrot
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Re: Alkoholabhängige Freundin
Hallo Bermuda,
Ganz viel Kraft und Geduld für Dich
sonnige Grüße
Lütte
Das darf sie auch, es ist ihr Leben. So oder ähnlich hat mir das hier mal jemand geschrieben vor 8 Jahren, als ich so wie Du hier ankam. Ich hab das damals nicht verstanden, heute denke ich genau so. Wir Co's denken ja manchmal, dass wir wissen, wie der andere tickt und was gut für ihn ist. Dabei bin ich schon ein paar Kreise gelaufen, weil ich meinen Mann "bekehren" wollte und all das getan habe, was ein guter Co so tut. Und dabei bin ich an meine Grenzen gestoßen und habe sie auch teilweise überschritten. Als ich dann auszog und begonnen habe, meine Energie in mich zu stecken, ging es mir gesundheitlich auch wieder besser. Ich möchte nicht, dass mir jemand vorschreibt, wie ich zu leben habe und ich habe nicht das Recht, es meinem Partner vorzuschreiben. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten, wirklich konsequent zu sein. Also droh ihr nur was an, was Du dann auch durchziehst. Ansonsten durchschaut sie dich ganz schnell und zieht alle Register um Dich in der Spur zu halten.Ich habe das Gefühl das sie sich einfach nur besaufen will und im suff bisschen den alltag sorgenfrei erleben will und dabei alle ihre Emotionen und Launen ausleben kann.
Ganz viel Kraft und Geduld für Dich
sonnige Grüße
Lütte
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Re: Alkoholabhängige Freundin
Ja es ist so verdammt schwer, wenn man sensibel und empathisch ist und vor dieser Herausforderung steht. Ich gebe mein Bestes Standhaft zu sein und ihr bei mir keinen Freiraum für Ihre Sucht zu lassen. Ich werde sehen was der Abend heute bringt. Ich halte euch auf dem Laufenden und würde mich freuen, wenn ihr mir weiter so zur Seite steht. Danke nochmal dafür und auch für die klare Ansage von Morgenrot. Ich werde mir auch nichts mehr schön reden. Denn was Anderes ist es nicht.
Liebe Grüße Bermuda
Liebe Grüße Bermuda
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Re: Alkoholabhängige Freundin
Hallo Bermuda,
wie geht es dir?
lG ideja
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lG ideja
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Re: Alkoholabhängige Freundin
Hallo,
Puh. Wo soll ich anfangen. Es hatte sich soweit zugespitzt das ich sie rauswerfen wollte. Sie hatte die Wahl zwischen stationären entzug oder zurück in Ihre Wohnung ziehen. Einen Tag später war ich damit konfrontiert, das sie Ihre Wohnung gekündigt hatte und mir nichts erzählt hatte. Sie hatte ein paar Freunde ( alles Alkoholiker ), die Ihr halfen alle Sachen aus Ihrer alten Wohnung zu Ihren Eltern zu bringen. Als ich nach der Arbeit heim kam wollte ich nach Ihr gucken. Sie war völlig besoffen. Sie hat dann wieder eine hysterische Szene gemacht als ich Ihr die Meinung gesagt habe ( ich wusste und weiß das man mit Alkoholoikern in betrunkenem Zustand keine Konflikte besprechen kann, aber die Emotionen sind dann stärker als der Verstand ).
Also brach ich das Ganze ab. Ich habe mich ins Austo gesetzt und bin zu Ihren Eltern gefahren. Irgendwo muss Sie hin. Ich habe dann bei Ihnen 2 Stunden mein Herz ausgeschüttet und so gut wie nichts ausgelassen. Die leeren Saftflaschen, die vielen Vodkaflaschen, die ich überall fand. Ihre ganzen Lügen über Arbeit und was sie so den ganzen Tag treibt und so weiter...
Die Mutter ist in Tränen ausgebrochen, meine Wut und Frustration war so groß das ich alles roh und schonungslos rausgelassen hab. Als ich fertig war, habe ich endlich Unterstützung bekommen. Sie haben das Problem als solches sehr ernst genommen. Ihre Eltern haben Sie danach sehr bearbeitet ( Da sie auch finanziell von Ihnen stark abhängig ist. Außerdem ist Ihre Bindung zu Ihren Eltern groß ). Ihre Mutter hat Sie endlich dazu gebracht zu einer Suchtberatung zu gehen aber das wichtigste und der größte Fortschritt ist das Sie selber endlich eingesehen hat das sie krank ist und das alle Ihre Probleme nur vom alk kommen. Sie ist seit letztem Dienstag Clean und sie findet es inzwischen auch für sich okay, das sie früh und abends einen alkoholtest mit mir macht. Heute ist sie Probearbeiten für eine vollzeitstelle. Ich habe sie bei mir wohnen lassen und hoffe das alles gut wird. Aber ich weiß wie stark Alkohol ist. Dadurch das so vieles in Ihrem Leben aufeinmal funktioniert, habe ich angst das sie beim kleinsten Rückschlag wieder zur Schattenseite wechselt, in ihre eigene dunkle Parallelwelt ohne Freude, Glück und Gesundheit. Im Moment ist alles so schön..... aber wie lange.
Danke das Ihr da seid, es gibt mir Hoffnung und Kraft,
Euer Bermuda
Puh. Wo soll ich anfangen. Es hatte sich soweit zugespitzt das ich sie rauswerfen wollte. Sie hatte die Wahl zwischen stationären entzug oder zurück in Ihre Wohnung ziehen. Einen Tag später war ich damit konfrontiert, das sie Ihre Wohnung gekündigt hatte und mir nichts erzählt hatte. Sie hatte ein paar Freunde ( alles Alkoholiker ), die Ihr halfen alle Sachen aus Ihrer alten Wohnung zu Ihren Eltern zu bringen. Als ich nach der Arbeit heim kam wollte ich nach Ihr gucken. Sie war völlig besoffen. Sie hat dann wieder eine hysterische Szene gemacht als ich Ihr die Meinung gesagt habe ( ich wusste und weiß das man mit Alkoholoikern in betrunkenem Zustand keine Konflikte besprechen kann, aber die Emotionen sind dann stärker als der Verstand ).
Also brach ich das Ganze ab. Ich habe mich ins Austo gesetzt und bin zu Ihren Eltern gefahren. Irgendwo muss Sie hin. Ich habe dann bei Ihnen 2 Stunden mein Herz ausgeschüttet und so gut wie nichts ausgelassen. Die leeren Saftflaschen, die vielen Vodkaflaschen, die ich überall fand. Ihre ganzen Lügen über Arbeit und was sie so den ganzen Tag treibt und so weiter...
Die Mutter ist in Tränen ausgebrochen, meine Wut und Frustration war so groß das ich alles roh und schonungslos rausgelassen hab. Als ich fertig war, habe ich endlich Unterstützung bekommen. Sie haben das Problem als solches sehr ernst genommen. Ihre Eltern haben Sie danach sehr bearbeitet ( Da sie auch finanziell von Ihnen stark abhängig ist. Außerdem ist Ihre Bindung zu Ihren Eltern groß ). Ihre Mutter hat Sie endlich dazu gebracht zu einer Suchtberatung zu gehen aber das wichtigste und der größte Fortschritt ist das Sie selber endlich eingesehen hat das sie krank ist und das alle Ihre Probleme nur vom alk kommen. Sie ist seit letztem Dienstag Clean und sie findet es inzwischen auch für sich okay, das sie früh und abends einen alkoholtest mit mir macht. Heute ist sie Probearbeiten für eine vollzeitstelle. Ich habe sie bei mir wohnen lassen und hoffe das alles gut wird. Aber ich weiß wie stark Alkohol ist. Dadurch das so vieles in Ihrem Leben aufeinmal funktioniert, habe ich angst das sie beim kleinsten Rückschlag wieder zur Schattenseite wechselt, in ihre eigene dunkle Parallelwelt ohne Freude, Glück und Gesundheit. Im Moment ist alles so schön..... aber wie lange.
Danke das Ihr da seid, es gibt mir Hoffnung und Kraft,
Euer Bermuda
Re: Alkoholabhängige Freundin
Hallo Bermuda,
Verantwortlich für ihre Abstinenz ist sie selbst und nicht du.
lg Morgenrot
du kontrollierst damit ihre Abstinenz. Für mich ein absolutes No Go, auf diese Idee wäre ich nie gekommen. Ich bin nicht der Therapeut des Alkoholikers.Sie ist seit letztem Dienstag Clean und sie findet es inzwischen auch für sich okay, das sie früh und abends einen alkoholtest mit mir macht.
Verantwortlich für ihre Abstinenz ist sie selbst und nicht du.
lg Morgenrot
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Re: Alkoholabhängige Freundin
Hallo Bermuda,
mir ist der Satz in einem anderen Zusammenhang auch aufgefallen.
Du schreibst, sie ist clean.
Hat sie einfach so den Alkohol weggelassen? Dann befindet sie sich in einem Kalten Entzug, der sehr, sehr gefährlich werden kann.
Oder macht sie eine ärztlich begleitete Entgiftung?
Viele Grüße, Linde
mir ist der Satz in einem anderen Zusammenhang auch aufgefallen.
Du schreibst, sie ist clean.
Hat sie einfach so den Alkohol weggelassen? Dann befindet sie sich in einem Kalten Entzug, der sehr, sehr gefährlich werden kann.
Oder macht sie eine ärztlich begleitete Entgiftung?
Viele Grüße, Linde