Liebe Sue,
schön dich hier immer mal wieder zu lesen. 7,5 Jahre trockenen Fußes ist schon etwas besonderes.
Ich empfinde längere Nüchternheit, bei der ständigen Alkoholverfügbarkeit, als ein großes selbst erarbeitetes Geschenk.
Geschenk deshalb, weil in meinem Kopf immer wieder was neues, altes ausgepackt werden darf.
Oft macht es Freude wieder Gefühlsachterbahnen fahren zu dürfen.
Liebe Grüße
Nobby
Hallo Carl Friedrich,
die Kicks die ich empfinde, sind mit Drucksituationen nicht vergleichbar.
Suchtdruck verspürte ich in den ersten 3 bis 5 Jahren meiner Nüchternheit.
Die „Kicks“ wie ich sie nenne, lassen mich immer mal wieder nur die netten Dinge
des Alkoholmissbrauchs spüren. Dazu zählen vorgegaukelte Entspannung,
Unzählige falsche I Punkte (Steigerung) nach schönen Erlebnissen.
Falsche Steigerung der Konzentration bei schwierigen Unternehmungen / Arbeiten.
Alles das und noch weitere Kick-Punkte sind aber nur der verzehrte Blick eines Alkoholikers.
Heute darf ich nüchtern leben und schaffe daher die Kicks als reine Lüge zu entlarven.
Ich denke immer jeden seltenen Wunsch nach Alkohol bis zum Ende.
Das Ergebnis bleibt bei mir immer das gleiche. Durch und durch Suchtmensch den ich mit viel Gefühl in seinen Schranken halte.
Zu meinem Glück entstehen diese Kicks immer seltener.
Lieben Gruß
Nobby
Hei Correns,
“Trockensein bildet bei mir jedoch die Basis für ein gesünderes Leben, da ein Risikofaktor wegfällt.
Wäre ich nicht trocken, würde ich nicht nur mir, sondern auch den Personen in meiner Umgebung schaden.
Deswegen akzeptiere ich die Langweiligkeit des Trockenseins zu Hundert Prozent! “
hier steht alles drin, wie ich mich zur Zeit sehe und fühle.
Diese Basis treibt mich immer weiter vorwärts. Hoffentlich noch sehr sehr lange.
Lieben Gruß
Nobby
