Liebe Sunshine,
du bringst es wie so oft auf den Punkt. Das Loslassen des Angehörigen auch In seiner nüchternen Zeit ist ja das Wichtigste für beide Seiten, um in ein erfülltes & glückliches Leben zu kommen.
Die Art und das Tempo des Loslassens ist individuell und von den Rahmenbedingungen abhängig. Z.B. Macht es keinen Sinn einen nüchternen Alkoholiker im Rollstuhl allein in einer Wohnung stehen zu lassen, wenn er noch in einer verwüsteten Wohnung aus seiner trinkenden Zeit steht. Er benötigt Unterstützung bei Anträgen, wenn sich grad erst Gehirnzellen regenerieren oder auch nicht.
Wenn ein coabhöngiger Angehöriger sofort wieder anspringt, wird seine Abhängigkeit wieder bedient.
Den Grad zu finden gelingt, sich im Hintergrund zu halten und Unterstützung zu geben, wenn sie nicht die eigenen Ressourcen aufbrauchen und wenn ich gefragt werde,
Ich habe ja Schlimmes erlebt in der trinkenden Zeit. Darum muss ich entscheiden, was mute ich mir zu und will ich es mir zumuten.
So ein “Trinkergedächtnis“ ist ja nicht von heut auf morgen verschwunden.
Warst du empört oder sauer, als sich dein Mann so verhielt und dir seine Grenzen in Situationen aufgezeigt hat? Wo er dir keine Unterstützung gegeben hat, warum auch immer?
Hat jemand Erinnerungen daran, wie es bei euch war, als Angehörige ihre Unterstützung in eurer nüchternen Zeit nicht geben konnten oder wollten, sie aber Ernsthaft gebraucht hättet? Wie seid ihr damit umgegangen? wie konntet ihr es Lösen, grad im ersten Jahr eurer Nüchternheit.
Einen lieben Gruß,
la vie




Erfahrung mit Angehörigen auf dem trockenen Weg
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