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von Dhyana » 09.06.2020, 23:46
Liebe Carmen,
Ich kenne das auch, am Anfang der Abstinenz, die vielen Probleme, die einen plötzlich zu überfallen scheinen, aus allen Löchern schlüpfen und mich dabei seelisch nieder drückten. Dann die Ungeduld, die Selbstzweifel, wie alles im Griff zu bekommen.
Ich habe mich auf eins konzentriert, erstmals nicht mehr zu trinken ... das war mein oberstes Ziel und der Hauptdarsteller meiner Probleme, also habe ich meinen Fokus darauf gelegt, wenn mich andere Nebenschauplätze ärgerten. Die kommen danach dran, habe ich mir gesagt. Alles zu seiner Zeit. Meine Priorität war nüchtern zu bleiben und das nicht zu vergessen. Das ist schon schwer genug am Anfang und braucht unheimlich viel Energie, fand ich. Es ist zu schaffen, bleibe am Ball. Es wird leichter, nach einer Weile. Ich habe auch mal gehört oder gelesen, dass der 3.te abstinente Monat eins der schwierigen ist für viele. Will sagen, du bist nicht allein damit, verurteile dich nicht. Aufstehen, Krone richten, weiter gehen, lernen daraus.
Alles Gute dir !