Hallo Slowly,
also manchmal habe ich wirklich das Gefühl als wenn du meine Gedanken lesen könntest

!
Ich hatte vorgestern einen ganze ähnlichen Traum - dazu später noch etwas mehr.
Als Kind hatte ich früher leider meistens Alpträume - teilweise ziemlich gruselige. Beispielsweise träumte ich immer wieder von Deckenlampen dessen Kabel sich abrollten sich um meinen Hals legten und an mir würgten. Ich denke sogar heute noch häufig daran. Mein Vater brachte mir aber bei sich vor dem Einschlafen klarzumachen, daß es eben nur Träume sind. Seit ich zwölf bin ist mir das auch immer gelungen. Egal was ich träumte - ich wußte seitdem immer, daß es eben nur ein Traum ist.
Auch heute ist es noch so, daß meine Träume meistens in eine unangenehme Richtung gehen, Alpträume im eigentlichen Sinn sind es aber nicht mehr. Ich weis ja, daß ich "nur" träume. Außerdem empfinde ich meine jetzigen Träume, wenn auch meistens noch recht wirr als angenehmen Nebeneffekt meiner fortschreitenden Abstinenz. Kannte das ja während meines jahrelangen exzessiven Alkoholkonsums nicht mehr

.
Nun aber zu meinem gestrigen Traum welcher recht "klar" war. War natürlich wie immer auch etwas beklemmend:
Ich befinde mich in einem Labyrinth aus Steinwänden und renne ziellos umher.
Aus der Ferne höre ich ein Poltern das langsam lauter wird.
Ich habe das Gefühl von diesem Poltern verfolgt zu werden.
Ich renne schneller - ab und zu muß ich umkehren und eine andere Richtung einschlagen da der beschrittene Weg in einer Sackgasse endet.
Auf einmal sehe ich einen runden, ca. 1 Meter großen Steinbrocken direkt auf mich zurollen. Ich kann gerade noch durch einen Seitenweg entkommen.
Weitere Gesteinsbrocken rollen auf mich zu.
Plötzlich ist wieder eine Sackgasse vor mir und kein Seitenweg steht zur Verfügung. Ich drucke mich, der Felsbrocken donnert über mich hinweg frontal an die Wand und durchbricht diese.
Dadurch wird ein neuer Weg frei.
Dieses Spiel wiederholt sich einige Male. Aus der Ferne höre ich immer mehr Felsbrocken rollen welche immer weitere neue Wege des Labyrinths freibrechen.
Irgendwann durchbricht ein Felsbrocken erneut die Wand und ich renne auf ein freies Feld mit Bäumen und Blumen.
Das Labyrinth ist nicht mehr da und auch keine Felsbrocken mehr. Nur noch Ruhe und der Duft von frischer Waldluft. Ein äußerst angenehmes Gefühl.
Ich hoffe, du kannst mir einigermaßen folgen

. Aber wie du bereits ja selbst gesagt hast: Träume sind meistens sehr schwer in Worte zu fassen und eben noch schwerer zu deuten. Eines glaube ich ist da fast wichtiger: Das Gefühl, welches ein Traum hinterläßt. Und dieser Traum - es war wie gesagt von vorgestern auf gestern - hat bei mir ein äußerst positives Gefühl hinterlassen. Wenngleich auch dieser Traum eher unangenehmerer Natur war. Ich empfand diesen Traum aber vor allem als schön, als daß er sehr "klar" war. Ich konnte mich ziemlich genau an alles erinnern. Das erste Mal seit meiner 2 1/2monigen Abstinenz. Es geht also auch da voran

.
Super, daß du im realen Leben jemanden hast mit dem du über deine Träume sprechen kannst. Stelle ich mir äußerst interessant und lehrreich vor.
Na dann noch eine gute Nacht und schöne Träume,
Alex