Hallo!
Ehrlich gesagt, gefällt mir der Begriff auch nicht besonders, weil er mir zu militärisch ist und genau genommen die Unterwerfung unter eine fremde Macht bedeutet. Ich habe jedoch nicht vor, mich dem Alkohol zu unterwerfen.
Verwendet wird er jedoch bei Alkoholkranken als Einsicht, dass man dem Alkohol nicht gewachsen ist, da er stärker ist als wir. Seine überlegene Stärke vermag er auszuspielen, falls wir ihn zu nah an uns heranlassen. Daher kämpfen wir besser nicht mit ihm, sondern gehen ihm aus dem Weg und halten ihn auf Distanz. In diesem Sinn haben wir kapituliert.
Und diese Einsicht, unabhängig ob man sie als Kapitulation bezeichnet oder nicht, ist wichtige Voraussetzung für die eigene Abstinenz.
Vielleicht kannst Du mit meiner Erklärung was anfangen.
Gruß
Carl Friedrich