Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich hatte gestern Morgen einen langen Beitrag getippt, aber noch nicht abgeschickt, und bin dann zum Seminar... wusste nicht, dass unsere NC's automatisch runterfahren, wenn sie längere Zeit nicht bedient werden. War dann später alles weg.
Also auf ein Neues und das wichtigste zuerst - bin nach wie vor nüchtern.
Und zum ersten Mal regt sich sogar ein leiser Stolz in mir.
Es ist nämlich wirklich eine harte Zeit gerade. Sieht so aus, als würde meine 16-jährige Beziehung auseinanderbrechen.
Seit Montag Morgen haben wir uns nicht gesehen, nicht mal telefoniert, und eigentlich sperrt sich in mir auch alles dagegen.
Dennoch habe ich mir ein Herz gefasst und T. vorhin per E-Mail gebeten, dass wir heute Nachmittag einen Cappuccino trinken gehen.
Reden müssen wir ja mal, da führt kein Weg dran vorbei, aber ich möchte neutrales Terrain und die Möglichkeit, aufzustehen und zu gehen, wenn ich merke, dass es nicht funktioniert. Bei ihm in der Wohnung hätte ich gerade das Gefühl, in der Falle zu sitzen.
Ich habe kein gutes Gefühl.
Die jetzige Situation hatten wir zwar schon viele Male (das kann ich nicht so kurz mal erklären), aber im Gegensatz zu sonst fühle ich mich seltsam abgeklärt, und das ist kein gutes Zeichen. Da ist keine Panik bei dem Gedanken, dass es vielleicht zu Ende geht, nur eine tiefe Traurigkeit.
Gleichzeitig bin ich wie betäubt und habe ein ganz unwirkliches Gefühl, als würde ich einen halben Meter über dem Boden schweben.
Ich bin eigentlich gar nicht richtig da. Körper und Kopf fühlen sich ganz wattig an. Wahrscheinlich eine Schutzreaktion meiner Psyche.
Ich bin keine (Beziehungs)-Dramaqueen, und wir führen auch keine so genannte On-off-Beziehung. In den über 16 Jahren stand eine Trennung nie ernsthaft im Raum. Nur zur Erklärung der Situation. Es geht um sehr viel.
Vielen Dank für eure lieben Worte, Thalia und Barthell!
Wer mag und Zeit hat... ich könnte heute Nachmittag ein paar gedrückte Daumen gebrauchen.
